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Hier soll das Thema nicht das Fotografieren als solches sein, sondern die sich danach ergebenden erkannten oder unerkannten Probleme, die durch kleine oder große, kostenlose oder kostengünstige Programme gelöst werden können. Die (semi-)professionellen Superprogramme werden zwar erwähnt, spielen aber nur für Profis oder die, die sich dafür halten, eine Rolle. In dieser Liga ist man auch eher bereit, für den Beruf oder das Hobby richtig tief in die Tasche zu greifen.

Vorneweg eine Liste von Aufgaben, die der Besitzer der Aufnahmen beherzigen sollte:

  1. Übertragung

    Fehlschüsse beseitigen und grobes Sichten der Aufnahmen sind mit der Löschfunktion der Digitalkamera machbar. Ist die Speicherkarte nicht zu klein gewählt, kann auch das nach der zeitnahen Übertragung der Bilder auf den Computer erledigt werden. Erst auf einem größeren Monitor sind zweifelsfreie Entscheidungen über die Qualität der Aufnahmen möglich.

  2. Sichtung

    Wer digital fotografiert, ist ein Viel-Fotografierer. – Und das ist auch gut so. Die Möglichkeit statt wenigen ungeprüften, dutzende sofort sichtbare Bilder eines Motives zu schiessen, erlaubt, bessere Aufnahmen zu erhalten. Doch bitte den Müll entsorgen! Wenn nicht schon in der Kamera die Löschung beginnt, dann spätestens nach dem Übertragen auf den Computer am großen Monitor, bevor man mit Punkt 3 fortfährt. Niemand will sich unscharfe und nichtssagende Bilder jemals wieder ansehen – auch nicht der Fotograf.

  3. Sortierung

    Da sind nun die vielen Bilder im Compi. Jeder sortiere sie nach dem für ihn sinnvollsten System.
    Für micht hat sich das folgende bewährt, das ich mit XnView erledige (andere Programme bieten da ganz ähnliche Funktionen):

    • Pro Aufnahmetag wird ein Ordner angelegt, der nach dem Muster JJJJ-MM-TT bezeichnet wird, wodurch die richtige Sortierreihenfolge Jahr, Monat, Tag eingehalten wird.
    • Die verbliebenen Bilder nach Punkt 2 werden von der Kamera-eigenen Numerierung per Stapel-Umbenennen mit dem Dateinamen-Muster <Date-Taken [Y-m-d]>_### versehen; Numerierungsanfang und Schrittweite = 1.

    Dadurch hat jedes Bild das Aufnahmedatum aus der eigenen EXIF-Datei mit einer aufsteigenden Numerierung als Namen erhalten.

  4. Verortung

    Sofern man dies möchte, wäre zum jetzigen Zeitpunkt das Geo-Tagging oder Verorten angebracht, damit die IPTC- bzw. EXIF-Daten bei der/den im Folgenden vorzunehmenden Sicherung(en) bereits Orts- und Richtungsvermerke enthalten. Dazu empfehle ich das Programm GeoSetter, in dem ich die Aufnahmepunkte in der Kartenansicht markiere und die Daten per Internet zur Übernahme geliefert bekomme. Wer schon mit einer GPS-Kamera arbeitet oder einen GPS-Logger sein Eigen nennt, hat es da etwas einfacher.

  5. Sicherung

    Nichts ist schlimmer, als wenn gelungene Aufnahmen, aus welchem Grund auch immer, unwiederbringlich verloren gehen. Also auf mobilen Speichern, Festplatten im Notebook oder PC, CDs, DVDs, BlueRays oder im Internet mindestens einmal, lieber mehrmals unbearbeitet (!) sichern und im Laufe der Zeit regelmäßig auf ein neues Medium übertragen. So bleiben die Basisdaten geschützt und müssen nur den technischen Gegebenheiten angepasst werden.

  6. Bearbeitung

    Jetzt, und wirklich erst jetzt sollte man sich daran machen einen kopierten Satz der Aufnahmen nach seinen Vorstellungen zu schönen, zu verbessern, zu verschlimmbessern oder zu verunstalten. Die Programm-Macher haben für jede dieser Möglichkeiten entsprechende Werkzeuge geschaffen.

  7. Verwaltung

    Zu guter Letzt bleibt noch das Beschreiben der einzelnen Bilder, um auch noch nach Jahren Hintergrundwissen zu den Aufnahmen zu haben. Genauso wichtig ist eine ausreichende Verschlagwortung, damit auch Aufnahmen ohne weitere Schwierigkeiten wiedergefunden werden können, zu denen keine Kalenderdaten mehr bekannt sind oder die ohne zeitlichen Zusammenhang nach bestimmten Merkmalen gesucht werden sollen (Zum Beispiel »Klein ERNA bei REGEN am SEE mit LOLLI«). Hier helfen sorgsam gepflegte IPTC-Daten mit frei wählbahren Zusatz-Kategorien und Stichworten zu blitzschnellen Ergebnissen.

Bei den passenden Programmen gibt es – wie schon im Vorfeld angedeutet – wenige Puristen, die nur einen der obigen Punkte abdecken. Die meisten vereinen mehrere verschiedene Anwendungen oder ergänzen diese nach und nach, können aber manchmal nicht in jeder Hinsicht das Gewünschte bieten oder schwächeln sogar bei bestimmten Teilen. Hier ist dann doch eigenes Austesten angesagt, denn jeder hat andere Vorstellungen. Zudem kann es vorkommen, dass die »Rotaugen« sich nicht in jedem betroffenen Bild mit demselben Programm am besten entfernen lassen …


Die Seite wurde zuletzt am 2013-05-06 geändert.Home   |   Haftungsausschluß   |   Kontakt / Impressum